Dr.-Irmgard-Frank-Kindergarten
Seinen Namen hat der Kindergarten von der ersten Schlierbacher Ärztin, Frau Dr. Irmgard Frank, die im Jahr 1997 durch ihre großzügige Spende den dringend benötigten Ausbau zu einer Einrichtung mit drei Gruppen ermöglichte. Der Kindergarten befindet sich in naturnaher Lage am Ortsrand von Schlierbach. Das Außengelände grenzt im Süden direkt an die Streuobstwiesen über kurze Wege ist der nah angrenzende Wald schnell erreichbar. Durch das kaum vorhandene Verkehrsaufkommen können sich die Kinder frei und ohne viel Gefahr bewegen. Auf der Nordseite ist das Gebäude unmittelbar mit dem Kinderhaus Dorfwiesen verbunden und auch die angrenzende Grundschule und Sporthalle lässt die Lage des Kindergartens zu einem Bildungskomplex zusammenfassen. Schon von klein an bis zum Schuleintritt erleben die Kinder denselben Weg in ihre Bildungseinrichtung und können aus ihren Erfahrungen immer weiter profitieren..

Für Kinder im Alter von 3 Jahren bis zum Schuleintritt stehen bis zu 78 Plätze in der Mäuse-, Katzen- und Eichhörnchengruppe zur Verfügung. Der Kindergarten ist als Ganztageseinrichtung täglich von 7.00 bis 16.00 Uhr geöffnet. Es stehen drei verschiedene Betreuungsmodule zur Wahl, die für jede Familie ein bedarfsgerechtes und flexibles Angebot sicherstellen.
Die Nähe zum Kinderhaus Dorfwiesen und zur Schlierbacher Grundschule vereinfacht die Übergänge in die nächste Bildungseinrichtung. Der persönliche Kontakt zu etwaigen neuen Bezugspersonen und Kindern aller Altersstrukturen erleichtert den Kindern die Eingewöhnung in neue unbekannte Betreuungsstrukturen.
Eine engmaschige Kooperation des pädagogischen Fachpersonals mit den Lehrkräften in verschiedenen Projekten z.B. im Bildungshaus wird gelebt. Dadurch kann der Übergang vom Kindergarten in die Schule für alle Kinder möglichst sanft gestaltet werden.


Betreuungsmodule
Die aktuellen Betreuungsmodule finden Sie hier (PDF-Datei).
Mittagessen
Die Verpflegung wird von einer Cateringfirma übernommen. Die Sorgeberechtigten buchen das Mittagessen selbständig über ein Konto der Firma Mensa Pro. Das Mittagessen findet in der angrenzenden Mensa des Kinder- und Bildungshauses statt, wo auch die Grundschulkinder ihr Essen erhalten.
Konzeptionelle Grundgedanken
Jedes Kind kommt mit einem „Rucksack“, gefüllt mit seinen eigenen Erfahrungen, Sichtweisen und Erlebnissen zu uns in die Einrichtung.
Wir gehen davon aus, dass jedes Kind von Geburt an wissbegierig, neugierig und motiviert ist, um sich seine Lebensumwelt selbst anzueignen. Das Kind ist dadurch in der Lage, selbständig Bildungs- und Lernprozesse in Gang zu bringen.
Nicht wir bestimmen wann, wie und wo ein Kind beginnt zu lernen, sondern die individuellen Lernprozesse passen sich dem Entwicklungsstand eines jeden Kindes an. Dadurch können sich Lernprozesse in Gang setzen, in denen die Kinder ihre eigenen Ideen und Vorstellungen einbringen und umsetzen können.
Uns ist es wichtig, dass ihr Kind gerne zu uns kommt, um in einer Atmosphäre des Angenommenseins und der Geborgenheit zu spielen und zu lernen. Soziales Lernen und die Erziehung zur Selbstständigkeit sind Schwerpunkte unserer pädagogischen Arbeit. Ganzheitliches Lernen, mit allen Sinnen ist in unserer täglichen Arbeit verankert.
Tages - und Wochenablauf
Tages- / Wochenablauf allgemein:
Freizeitspielzeit: Die Kinder suchen sich ihr Spielmaterial und die Spielpartner selbst aus. Sie können in dieser Zeit unsere Spielbereiche (Materialerfahrungen, Regelspielen, Leseecke, Rollenspielbereich, Konstruktionsbereich, Vespertisch, Kreativbereiche) selbständig und individuell nutzen. Täglich findet ein Morgenkreis statt, weiterhin werden Beschäftigungen in individuellen Gruppen angeboten. Je nach Witterungsverhältnisssen und dem Bedarf der Kinder nutzen wir den Außenbereich für Lernprozesse und freies Spiel in der Natur.
Tagesablauf als Beispiel:
7.00 Uhr: Alle Kinder werden gruppenübergreifend in einer Frühgruppe von wechselndem pädagogischen Fachpersonal betreut.
8.00 Uhr: Die Kinder wechseln aus der Frühgruppe in ihre jeweilige angestammte Gruppe.
8.00 – 12.00 Uhr: In den drei Gruppen der Mäusegruppe, Katzengruppe und Eichhörnchengruppe finden Freispiel, gemeinsames Frühstück, Morgenkreis sowie verschiedene Angebote und Gartenzeit statt.
12.00 Uhr: Erste Abholphase
13.00 Uhr: zweite Abholphase
14.00 Uhr: dritte Abholhase.
16.00 Uhr: vierte Abholphase
Unsere Schwerpunkte der Bildungsbereiche
Als Grundlage unserer Schwerpunkte in unserem Bildungsbereich dient der aktuelle Orientierungsplan des Baden-Württembergischen Kultusministeriums
Bildungs- und Entwicklungsfeld „Körper“:
Dieser Bereich umfasst ausreichende Bewegung, ausgewogene Ernährung, körperliches Wohlbefinden und die Gesundheit.
Dieses erreichen wir durch unsere Bewegungstage, durch Erkundungen in der Natur oder im Ort, dem täglichen Toben im Garten und die Betreuung und Pflege unseres Hochbeetes, der Nutzung des Bewegungsraums, sowie dem täglichen, gemeinsamen Mittagessen.
Bildungs- und Entwicklungsfeld „Sprache“:
Unter Sprache versteht man nicht nur die Verständigung und die Benennung von Dingen, sondern auch die Klärung und den Austausch von Gedanken und das Mitteilen von Gefühlen und Erfahrungen. Des Weiteren wird Sprache benötigt um sich Wissen anzueignen und dieses weiterzugeben. Kurz gesagt: Sprache ist für uns Menschen überlebenswichtig. Und Sprechen lernt man nur durch Sprechen, das heißt, Kinder brauchen Vorbilder, die sich ihnen zuwenden, mit ihnen sprechen, sie ermutigen und sich sichtbar über den Erfolg freuen. Dieses erreichen wir durch regelmäßige Kinderkonferenzen, Fingerspiele, Lieder, Bilderbuchbetrachtungen, Gedichte, Reime, Geschichten, Bewegungsspiele und Gespräche.
Sprachförderung bei uns im Kindergarten heißt, durch erlebnis- und erfahrungsbezogene Themen spielerisch und dialoggerichtet zum Aufbau und zur Entfaltung der kindlichen Sprache beizutragen.
Dies wird im Tagesablauf integriert, sei es im Morgenkreis, dem gemeinsamen sprachlichen Gestalten in der Portfoliordern der Kinder oder einfach nur im Spiel mit den Kindern. Das Sprechen mit den Kindern ist uns wichtig und ist ein fester Bestandteil des ganzen Tages.
Bildungs- und Entwicklungsfeld Sinne:
Unter dem Bereich versteht man das Erforschen und Entdecken der Welt durch Riechen, Sehen, Hören, Tasten, Fühlen, Schmecken und Beobachten. Erreicht werden diese Ziele in unserer Einrichtung speziell durch das Singen mit und ohne Instrumente, durch kreative und gestalterische Tätigkeiten wie Malen, Basteln usw.
Durch Kimspiele, Spaziergänge, aber auch durch Entspannungsübungen und Phantasiereisen. Mit unserem Hochbeet erleben die Kinder die Natur mit allen Sinnen.
Bildungs- und Entwicklungsfeld „Denken“:
Dieses Feld umfasst die Fähigkeit etwas zu erklären, vorherzusagen, zu schlussfolgern, mitzudenken, Probleme zu lösen, Zusammenhänge zu erfassen, Regeln zu finden, Hypothesen aufzustellen und sie zu überprüfen und auch Kategorien bilden zu können. Erreicht werden diese Ziele in unserer Einrichtung durch den Freiraum, den die Kinder haben, zu experimentieren und auszuprobieren, durch Kinderkonferenzen, Denk- und Logikspiele und durch unsere anregende Raumgestaltung.
Bildungs- und Entwicklungsfeld „Gefühl und Mitgefühl“:
Unter Gefühl und Mitgefühl versteht man das Bewusstsein für die eigenen Gefühle und diese zu entwickeln. Erreicht werden diese Ziele durch Bilderbuchbetrachtungen, Zuhören, Trösten und das ernst nehmen von Emotionen und Problemen der Kinder und Erwachsenen. Im Spiel der Kinder untereinander erleben die Kinder Hilfsbereitschaft, Verantwortungsbewusstsein, soziales Miteinander und Möglichkeiten Auseinandersetzungen gewaltfrei zu bewältigen.
Bildungs- und Entwicklungsfeld „Sinn, Werte und Religion“:
Kinder brauchen Werte, um ihre Lebenswelt zu strukturieren. Hierzu gehören auch die Regeln und Normen in der Gesellschaft. Die Kinder erleben ein empfinden für die Recht und Unrecht. Der Welt offen gegenüberzustehen heißt sich auch mit der eigenen und fremden Religion anderer Kinder auseinanderzusetzen, die Vielseitigkeit zu erkennen und Unterschiede und Gemeinsamkeiten wahrzunehmen, zu akzeptieren und wertzuschätzen. Um dieses hier im Kindergarten zu erreichen, lernen die Kinder unterschiedliche Religionen kennen, sowie dessen Unterschiede und Gemeinsamkeiten. Sie lernen diese wertzuschätzen und ihnen tolerant gegenüber zu stehen.
Was uns noch wichtig ist
Um eine bestmögliche Betreuung zu erzielen ist uns die Elternarbeit sehr wichtig. Es bildet einen zentralen Punkt in unserer Arbeit, denn nur gemeinsam können wir damit eine Voraussetzung für eine positive Entwicklung des Kindes schaffen.
Dazu gehören: Zeit für eine individuelle Eingewöhnung, jährliche Entwicklungsgespräche, Elterngespräche, gemeinsame Eltern-Kind-Aktionen, Informationselternabende, Feste im Jahresablauf und ein regelmäßiger Austausch mit dem Elternbeirat.