Friedhof
Nachdem alle Möglichkeiten, den Friedhof um die Georgskirche herum zu erweitern, ausgeschöpft waren, entschloss sich die Gemeinde 1885 einen neuen Friedhof an der Ebersbacher Straße anzulegen. Der Friedhof wurde 1964 erstmals nach Osten erweitert. Zwischen 1989 und 1990 wurde der Friedhof auf seine heutige Größe ausgebaut.
Im Zuge der Friedhofserweiterung von 1990 wurde vom Kirchheimer Architekturbüro Knoblauch & Luippold eine neue Aussegnungshalle geplant und im Dezember 1991 ihrer Bestimmung übergeben.
Der Wandel in der Bestattungskultur führte auch in Schlierbach zum Ausbau der Urnenplätze. Nachdem 2009 fünf Urnenstelen mit 60 Nischen aufgebaut wurden, stand schon 2016 die Erweiterung des Kolumbariums um weitere sechs Stelen mit 72 Nischen sowie einer Ruhebank an.
Auf dem Friedhof gibt es einige künstlerisch und historisch bedeutsame Grabmale. Die bekanntesten Denkmäler sind die Grabsteine des Künstlers Johann Carl Heinrich „Henri“ Weigele für seine Eltern Johannes Carl Weigele und Magdalena Dorothea geb. Bauer sowie für seine Schwester Caroline Christiane Dorothea Schmid. Weigele absolvierte in Stuttgart eine Bildhauerlehre und ging 1877 nach Paris, wo er erfolgreich als Bildhauer arbeitete, bis er 1927 starb.