Gasthaus Rose: Schlierbach

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Gemeinde Schlierbach

Hauptstraße 35: Gasthaus Rose

Um 1780 gründete der Bäcker Johannes Weigele die Gassenwirtschaft in der Hauptstraße 35. Nachdem in Schlierbach noch kein Bierausschank existierte, erhielt der gleichnamige Sohn Johannes Weigele 1811 die Erlaubnis dazu. Mit der Übernahme der Wirtschaft durch den Sohn, den Metzger Jakob Weigele 1839 wurde aus der Schankwirtschaft eine Speisewirtschaft. 1870 heiratete Christian Müller aus Waldbach bei Weinsberg die Witwe des letzten Weigele-Wirts und beim Verkauf der Wirtschaft an seinen Sohn Christian Müller 1897 wird der Name Rose erstmals erwähnt. 1910 brannte das Gebäude ab, im Neubau wurden neben der Wirtschaft eine Metzgerei und drei Fremdenzimmer eingerichtet.

1941 wurde der Wirtschaftsbetrieb wegen der Einberufung des Wirts zur Wehrmacht geschlossen. Zwischen 1945 und 1948 beherbergte die Wirtschaft die Gemeindeverwaltung und den Polizeiposten. Nachdem das neue Rathaus bezogen werden konnte, wurde 1948 die Rose von Richard Schwarz Junior wieder als Wirtschaft und Metzgerei eröffnet. Zeitweilig war hier auch die Volksbank Schlierbach untergebracht. 1983 erfolgte die endgültige Schließung der Wirtschaft, in den Räumen befand sich 1983 bis vor dem Abbruch im Mai 1992 die Filiale der Metzgerei Fauser aus Hattenhofen.

1996 bis 1997 baute auf dem Grundstück die Schlierbacher Firma Huber Massivbau eine Seniorenwohnanlage mit 24 betreuten Wohnungen und der Sozialstation des Krankenpflegevereins nach Plänen des Stuttgarter Büros Dr. Baldauf. Die Baukosten beliefen sich auf 6,1 Millionen DM. Zur Erinnerung an die Traditionsgaststätte erhielt die Wohnanlage den Namen Rose.